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Eifeler Bürger auf der Anti-AKW-Demonstration in Tihange, Belgien

Am 17. September fand in Tihange bei Huy eine breit angelegte Demonstration für die Einhaltung des Atomausstiegsgesetzes aus dem Jahre 2003 statt. Das belgische Netzwerk "Nucléaire Stop" und das deutsche "Aktionsbündnis gegen Atomkraft Aachen" hatten zur Teilnahme an diesem Protestmarsch mit anschließender Kundgebung aufgerufen.
Treffpunkt war Samstagmorgen 10 Uhr in Schleiden. Ein Bus, organisiert von den Schleidener Grünen, holte Eifeler Bürger aus Schleiden, Kall, Monschau und Eupen ab. Aus ganz Nordrhein- Westfalen (Köln, Düren, Bonn, Mönchengladbach, Siegburg und Aachen) kamen Schüler, Eltern mit ihren kleinen Kindern und ältere Menschen, Menschen jeder poltischen Couleur. Sie alle eint die Angst, dass eines Tages in Belgien, nicht sehr weit von ihren Wohnorten entfernt, eine ähnliche Katastrophe geschehen könnte wie 1986 in Tschernobyl oder im April diesen Jahres in Fukushima.
Gegen 14.00 Uhr starteten ca. 2.000 Demonstranten vom Kulturzentrum in Huy zum vier Kilometer entfernten Atomkraftwerk von Tihange. Die Protestaktion war die Folge einer seit mehreren Wochen beworbenen, in ein internationales Veranstaltungskonzept gegen Atomkraft eingebetteten Kampagne für die Einhaltung des Atomausstiegsgesetzes von 2003 und den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Kernkraft.
Zu der Kundgebung hatten neben den Veranstaltern auch zahlreiche nicht-regierungsnahe Organisationen sowie die ostbelgische ECOLO-Regionalgruppe und Bündnis 90/Die Grünen-Gruppierungen aus dem Grenzgebiet aufgerufen. Es war die erste euregionale Demonstration seit den Anfängen der Antinuklearbewegung 1982.
Während des Protestmarsches und der Kundgebung war es ihr Ziel, gemeinsam mit grünen Parlamentariern aus den Nachbarländern die grenzüberschreitende Bedeutung des Nuklearausstiegs zu unterstreichen und ein Zeichen für die Förderung erneuerbarer Energien zu setzen.
Nachdem der Marsch gegen 16.00 Uhr sein Ziel in Tihange erreichte, trugen die Kundgebung - darunter ein Augenzeugenbericht zu den Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima – und die Ankündigung, dass unsere Regenerativenergien dazu in der Lage sind, die Atomkraft vollständig ersetzen zu können, dazu bei, die anwesenden Demonstranten in ihrer Haltung gegen Atomkraft zu bestärken.
Alle gesammelten Unterschriften aus der Unterschriftenaktion gegen die Verlängerung des AKW Tihange – hierbei auch Unterschriften aus der Eifel – werden Anfang Oktober der belgischen Regierung in Brüssel übergeben.

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