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GRÜNE Kall

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Ortskerne stärken - Bauflächenausweisungen zurückfahrenortskerne

Der demographische Wandel macht auch vor der Gemeinde Kall nicht halt, sondern schreitet stetig voran. Für die kommenden Jahre werden sinkende Einwohnerzahlen von bis zu 5 Prozent vorausgesagt. In einigen Orten der Gemeinde Kall ist dies bereits heute spürbare Realität. Vor diesem Hintergrund müssen neue Bauflächenausweisungen kritisch überdacht und im Zweifel zurückgenommen werden.

Stattdessen sollten der Erhalt und die Stärkung intakter Ortskerne gezielt angeregt werden. Sinnvolle Maßnahmen sind zum Beispiel die Teilnahme an attraktivitätssteigernden Aktionen wie »Unser Dorf hat Zukunft« oder die systematische Früherkennung von Leerständen. Zur Zeit werden lediglich die bereits leerstehenden Gebäude in der Gemeinde durch die Verwaltung erfasst. Das alleine reicht aber nicht aus dem Leerstand entgegenzuwirken oder ihn zu verhindern. Dabei wirkt jeder Leerstand im Ortszentrum negativ, sowohl auf die zunehmend verfallene Bausubstanz wie auch die Gemütslage der ortsansässigen Bevölkerung.

Früh reagieren - Leerstände vermeiden

Um dem entgegenzuwirken, bedarf es daher einer frühzeitigen Prognose absehbarer Leerstände. Erkannten Leerstandsrisiken kann dann mit entsprechenden Aktivitäten begegnet werden. Ein Ansatz ist die lokale Auswertung der Einträge im Kataster und Melderegister durch Abgleich von Gebäuden mit dem Alter ihrer Bewohner. Dies erlaubt eine vorausschauende qualitative Einschätzung in einer fortschreibungsfähigen Datenbank. Von Ratsmitgliedern mit den entsprechenden Ortskenntnissen könnten diese Informationen genutzt und ergänzt werden.
Auch der Erhalt und die Pflege von Grünanlagen oder Solitärbäumen trägt spürbar zur Aufwertung eines Ortskerns bei. Oftmals werden ortsprägende Bäume aus nichtigen Gründen gefällt oder radikal zurückgeschnitten. Zurück bleibt abweisend kahles Totholz oder eine verwaiste Fläche. Eine Unterschutzstellung ortsprägender Bäume durch die untere Landschaftsbehörde aufgrund deren Schönheit und Eigenart als Naturdenkmäler ist daher eine wirkungsvolle Maßnahme um Ortskerne auf Dauer als erlebenswerten öffentlichen Raum zu gestalten.
Da gerade junge Menschen weggehen oder nach dem Studium entscheiden, ob sie zurückkommen wollen, sollten besonders ihre diesbezüglichen Vorstellungen Berücksichtigung finden. Somit könnten entsprechende attraktivitätssteigernde  Maßnahmen in den Orten eingeleitet werden, die einem zunehmenden Leerstand entgegen wirken.

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