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GRÜNE Kall

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5. Mai 2014

Grüne Kreislaufwirtschaft und die neue Abfallsatzung der Gemeinde Kall

"Der Kluge löst Probleme - der Weise vermeidet sie." Mit diesem chinesischen Sprichtwort endete der Vortrag Hans Christian Markerts zum Entwurf des neuen Abfallwirtschaftsplans und Angela Kalnins, Hans Christian Markert, Ekkehard Fiebrich und Herbert Lorenzder grünen Kreislaufwirtschaft im Kulturraum Kall. Neben Bürgermeister Radermacher und Kämmerer Heller nutzten auch die Fraktionsvorsitzenden der FDP und der CDU im Kaller Rat und ein Vertreter der Stadt Mechernich die Gelegenheit zur Information aus erster Hand. Wie vereinbart, verzichtete Markert weitestgehend auf Wahlkampfaussagen und informierte wohltuend sachlich.

Naturverträgliche Technologien, die die Ökosysteme nutzen, ohne sie zu zerstören, und geschlossene Stoffkreisläufe müssen das Ziel zukünftigen Wirtschaftens sein, so Markert, Sprecher für Umwelt- und Verbraucherpolitik der grünen Landtagsfraktion. Abfall, der erst gar nicht entsteht, muss nicht entsorgt werden. Dafür ist es notwendig, haltbarere Produkte zu entwickeln, mehr zu reparieren statt neu anzuschaffen, mehr Recycling statt Verwertung zu betreiben.

Kall und Europa

Der Abfallwirtschaftsplan setzt die Vorgaben der Europäischen Abfallrichtlinie aus dem Jahr 2008 um. Müllvermeidung ist nun das oberste Ziel. Gleichzeitig bestehen große Überkapazitäten der Müllverbrennungsanlagen. Hinzu kommt ein unfairer Wettbewerb bei der Abfallmitverbrennung in Kohlekraftwerken und Zementwerken. Für diese Anlagen gelten viel niedrigere Grenzwerte für Schadstoffe, der Abfall kann dort billiger verbrannt werden.

Die Auswirkungen des Abfallwirtschaftsplans auf die Abfallsatzung sind noch nicht im Detail abzusehen. Vor allem ist umstritten, welche Vorgaben zur Erfassung des Biomülls der Plan enthalten wird. Markert betonte jedoch, dass es keine Pflicht zur Einführung der Biotonne geben werde. Weitere Regelungen, etwa zur Tonnengröße, zur Zahl der Abfuhren oder zum Abrechnungssystem, sind Aufgabe des Gemeinderates. Markert wollte hier keine Empfehlungen geben. Wie sich die Fraktionen positionieren, wird sich im kommenden Rat zeigen.

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