06.11.2011
Kritik statt konstruktiver Mitarbeit
Das Hallenbad Kall kann als jüngeres Kulturerbe der Gemeinde benannt werden und ist für viele Mitbürgerinnen und Mitbürger eine Art Lebensqualität. Vor allem ältere Menschen schätzen die angenehmen Wassertemperaturen. In Zeiten leerer Kassen steht das Hallenbad wegen hoher gemeindlicher Zuschüsse immer wieder auf dem Prüfstand. Nur eine erhebliche Kostenreduzierung vermeidet eine Schließung. Da weitere Erhöhungen des Eintrittspreises und stetige Absenkungen der Wassertemperatur wenig Einfluss auf das Defizit haben, kann nur eine vollständige energetische Sanierung (Beleuchtung, Wärmedämmung, Solar und eine neue alternative Form der Beheizung, z. B. Hackschnitzelheizung) die Lösung sein. Dies stellte die Verwaltung am 20.10.2011 im Ausschuss für Liegenschaften, Forst und Umwelt in Zusammenarbeit mit dem Energieteam Holz vor. Statt Lob, erntete es vor allem von der SPD nur Kritik wegen fehlender Zahlen. Diese Kritik war berechtigt, ist aber nur ein Teil der schon geleisteten Arbeit. Hier haben ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger mit hohem zeitlichen Aufwand Vorarbeit geleistet, die bei der anschließenden Vergabe von Ingenieurleistungen als Fremdleistung die Kosten erheblich reduzieren werden. Im Jahre 2010 waren das immerhin ca. 1 Mill. â¬. Hier wäre ein Wort des Dankes angebracht gewesen.
Die SPD hat die Energieleitlinien mit beschlossen und darauf hingewiesen, Aufgaben des erarbeitenden Handlungskonzepts umzusetzen. Und so sieht die Mitarbeit der SPD aus. Bei der publikumswirksamen Vorstellung der Energieleitlinien im Kulturraum Kall war man anwesend. Danach hat sich weder bei den monatlichen Treffen des Energieteams, noch bei der Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe, ein verantwortliches Mitglied der SPD sehen lassen. Positiv verstärken ist in der SPD nur bei eigenen Anträgen sichtbar.
Die aufgeklärten und verantwortungsbewussten Bürgerinnen und Bürger aus Kall können langfristig objektiv unterscheiden zwischen pressewirksamen Ãußerungen oder der eigentlichen Arbeit in Sachen Energieleitlinien, die von einem gut geführten Fachbereich der Verwaltung und engagierten Interessenten und nicht von der Politik geleistet werden.
Ein gemeinsamer Antrag von den Kaller Ratsfraktionen Bündnis 90/ Die Grünen und CDU im letzten Sozialausschuss beschäftigte sich mit der offenen Jugendarbeit in Kall. Einstimmig wurde die Verwaltung beauftragt, sich mit einer Fachhochschule für Sozialarbeit in Verbindung zu setzen und diese zu bitten, im Rahmen einer Examensarbeit bezogen auf den Schwerpunkt "Offene Jugendarbeit im ländlichen Raum" ein Konzept für die Gemeinde Kall zu erarbeiten.Schon im März 2008 war die Verwaltung beauftragt worden, ein Konzept zur Errichtung eines Jugendzentrums in Kall zu erarbeiten. Seitdem ist viel Zeit vergangen, viel wurde beraten, und im April 2011 wurde dann beschlossen, dass in der alten Grundschule Kall zwei große Räume der gemeindlichen Jugendarbeit zur Verfügung stehen sollen. Wichtig ist, dass diesmal auch Taten erfolgen. Wir werden uns zeitnah danach erkundigen, denn unsere
Am 17. September fand in Tihange bei Huy eine breit angelegte Demonstration für die Einhaltung des Atomausstiegsgesetzes aus dem Jahre 2003 statt. Das belgische Netzwerk "Nucléaire Stop" und das deutsche "Aktionsbündnis gegen Atomkraft Aachen" hatten zur Teilnahme an diesem Protestmarsch mit anschließender Kundgebung aufgerufen. 