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GRÜNE Kall

Zukunft entscheidet sich hier.

  

  

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06. April 2021

Neue Ideen für Kall - der monatliche Abendmarkt!Kaller Abendmarkt Logo

  • jeden zweiten Freitag im Monat
  • von 15:00 bis 21:00 Uhr
  • auf dem Bahnhofsvorplatz
  • nachhaltig einkaufen und genießen
  • mit erweitertem Angebot
  • Foodtrucks
  • und Unterhaltung für alle Altersgruppen

Mit nahender Fertigstellung des neuen Bahnhofsvorplatzes sollte nun das Ziel sein, den Platz zu beleben. Von der Gemeindeverwaltung konnten wir in Erfahrung bringen, dass der im Moment freitags vormittags von 8:00 - 13:00 Uhr stattfindende Wochenmarkt auf den neuen Platz umziehen soll. Alle Anschlüsse und Rahmenbedingungen sind bereits dafür vorhanden.

Um den Wochenmarkt zukunftsfähiger zu gestalten, ist eine konzeptionelle Ergänzung notwendig. Der reine Umzug der Marktstände auf den neuen Platz ist zu begrüßen, jedoch aus unserer Sicht nicht ausreichend, um langfristig Publikum und Kunden anzuziehen.

Markterlebnis für Alle

Viele potentielle Kundinnen und Kunden können den freitags vormittags stattfindenden Wochenmarkt leider nicht besuchen, da die Marktzeiten von 8:00 Uhr - 13:00 Uhr sich mit ihrer Berufstätigkeit überschneiden. Um den Markt aufzuwerten und attraktiver für Verbraucherinnen und Verbraucher zu gestalten, sollten wir daher nicht nur das Angebot verstärken und den Platz beleben, es müssen auch die Marktzeiten angepasst werden. Hierzu reicht eine Verlängerung der Marktzeiten über die Mittagsstunden hinaus nicht aus, da der Wochenmarkt dann mit deutlich größeren Märkten beispielsweise in Mechernich in direkter Konkurrenz steht und es sehr schwer fallen wird, Marktbeschicker für Kall zu gewinnen.

Wir möchten aus diesem Grund für Berufstätige die Möglichkeit schaffen, einmal monatlich den Markt in den Nachmittags- und Abendstunden besuchen zu können. Eine Öffnung des Marktes von etwa 15 Uhr bis 21 Uhr halten wir für sinnvoll. Wir haben bereits mit einigen lokalen und regionalen Marktbeschickern Kontakt aufgenommen und Zusagen erhalten.

Nachhaltig und entspannt ins Wochenende!

Bei dieser Gelegenheit möchten wir das Angebot nicht nur mit neuen und besonderen Marktbeschickern erweitern, sondern unterhaltsame Rahmenprogramme anbieten, die auch Familien mit Kindern interessieren könnten, wie beispielsweise ein kleines Kasperle-Theater oder passende Unterhaltungsmusik. Eine Erweiterung des Angebots um zubereitete Speisen und Getränke ist ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung und wird die Zielgruppe vergrößern.

Wichtig ist dabei, dass sich die Veranstaltung mit Nachhaltigkeit von ähnlichen Events abhebt. Es ist unumgänglich, dass wir den dabei anfallenden Müll reduzieren und wiederverwendbare Verpackungen nutzen oder komplett auf Verpackungen verzichten, um die Belastung der Gemeinde und der Umwelt durch den Abendmarkt so gering wie möglich zu halten. Pfandsysteme, Plastikverbot und Recycling sind längst keine unüberwindbaren Hürden mehr und müssten verpflichtend eingeführt werden, soweit es die Hygienekonzepte es zulassen.

Unser Konzept wurde bereits eingereicht, Sie finden es hier. Am 20.04.2021 wird es im Ausschuss für Entwicklung, Umwelt, Digitalisierung und öffentl. Sicherheit zur Diskussion und Abstimmung gestellt. Bürgerbeteiligung ist ausdrücklich erwünscht. (Jörg Jenke)

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28. Februar 2021

Fastenzeit - von Friede Röcher, Sachkundige Bürgerin

Friede RöcherFastenzeit. Die grüne Fraktion hat sich mit den Fastenaktionen der Kirchen befasst. Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen ruft auf zum Autofasten, die großen Amtskirchen in Deutschland rufen auf zum Klimafasten: 'soviel ihr braucht'..... Was kann jede/r selber tun und was könnte die Politik daraus lernen?

Fasten in der Passionszeit, das kenne ich schon als Kind und Jugendliche. Da wurden die Süssigkeiten in einer gold/schwarzen Dose gesammelt und mit glänzenden Augen dann im Zelturlaub an der Ostsee genüsslich aufgegessen. LECKER! Fasten ist verbunden mit dem Innehalten, achtsam leben und der UMKEHR, Lebensstile werden hinterfragt, NEUES WAGEN. Ein prägendes Erlebnis für mich war in letzter Zeit, als mein Enkel im 1. Schuljahr für mich ein Bild malte mit einem Flugzeug, dass CO2 aus der Luft absaugen konnte, und ich mit meiner Enkelin und den KITA Kindern in Berlin Mitte auf der Wiese vor Schloss Bellvue, dem Sitz des Bundespräsidenten, selbstgemalte Bilder von Insekten ablegte....da versprach ich meinen Enkeln, dass ich mich in der Politik einmischen werde und dafür sorge, dass die Insekten viele Wiesen bekommen und grüne Technologie finanziert wird, damit all die guten nachhaltigen Ideen umgesetzt werden können. OMAS FOR FUTURE!

25. Februar 2021

Topographie und Flächenverbrauch

Immer weiter dehnen sich Gewerbegebiete in der Peripherie des Ortes Kall aus. Kaum ist das Gewerbegebiet III erschlossen, legt die Verwaltung nach: nun soll das Gewerbegebiet IIIb folgen. Der "endogene" Bedarf an Gewerbegebieten scheint unersättlich. Und wieder sollen Ackerflächen am Ortsrand Gewerbehallen weichen. Bisher war dieses Gebiet nicht für die Gewerbeansiedlung vorgesehen. Doch der Bürgermeister hält im Flächennutzungsplan vorgesehene Grundstücke für "weniger geeignet" zur Gewerbeansiedlung. Deshalb machte er den Vorschlag, Flächen neu zu "verorten". Das Ergebnis: eine weitere Flächenausdehnung in den Freiraum. 

„Das Ende des Flächenverbrauchs bestimmt die Topographie“, so Bürgermeister Esser zur Vorlage der „Neuverortung“ künftiger Gewerbegebiete im Entwicklungsausschuss. Wer sich die Unterlagen zum Ausschuss aber genauer anschaut, der erkennt: nicht die Topographie ist der Grund, sondern der Profit.
Und darum geht es: die Verwaltung hält einige der bisher für Gewerbegebiete vorgesehene Flächen aufgrund der Topographie und der "Nähe zur Wohnbebauung" für „weniger geeignet“ zur Gewerbeansiedlung. Auf der nun vorgesehenen Fläche, anschließend an das Gewerbegebiet III in Richtung Wallenthaler Höhe, könnten dagegen „für potentielle Investoren Kosten für Erdarbeiten minimiert“ werden. Weitere Entfernung zur Wohnbebauung spart Maßnahmen beim Schallschutz. Zunehmende Zersiedlung, Probleme bei der Wasserführung und weitere Belastungen für den Ort Scheven werden zum Vorteil von Investoren in Kauf genommen. Der Ausschuss stimmte dem Vorhaben mehrheitlich zu. Nur die Fraktion der GRÜNEN lehnte die Pläne ab.

Kehrtwende?

Doch nun das: unter Führung des Ortsvorstehers sprechen sich auch die Schevener Ratsvertreter*innen von CDU, SPD und FDP gegen die geplante Erweiterung aus. "'Landverbrauch muss gestoppt werden'. Schevener Kommunalpolitiker sprechen sich gegen das geplante Gewerbegebiet aus", titelte die Lokalpresse. Vor der Sitzung des Entwicklungsausschusses wäre diese Stellungnahme wohl glaubwürdiger gewesen - die Pläne waren allen Beteiligten lange bekannt. Und auch die Sorge um den Flächenverbrauch wirkt wenig glaubwürdig: die Protagonisten sind bisher eher als Unterstützer der Pläne zur Ausweitung von Gewerbe- und Baugebieten in der Landesplanung in Erscheinung getreten. Auch der Hinweis auf fehlende Wohnflächen in der Gemeinde Kall passt nicht so recht ins Bild.
Wir wünschen den Schevener Ratsvertreter*innen jedenfalls viel Glück und Erfolg, ihre eigenen Fraktionen von der neuen Linie zu überzeugen. Denn letztlich bestimmen Bürgermeister und Ratsvertreter*innen das Ende des Flächenverbrauchs - und niemand anders. Mit Hinweisen auf die Topographie kann sich keiner aus der Verantwortung stehlen.

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13.02.2021

Ein Anfang ist gemacht - Naturwald in der Gemeinde Kall

Um dem immer dramatischeren Artenschwund der heimischen Tierwelt entgegen zu wirken, sollte gemäß der Nationalen Biodiversitätsstrategie bis zum Jahr 2020 ein Anteil von 10% des Waldes in öffentlichem Besitz als Naturwald ausgewiesen sein. Im 960 ha großen Waldbesitz der Gemeinde Kall ist das bisher nicht geschehen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hatte daher im September die Umsetzung dieser Vorgabe beantragt. Wie bereits in der örtlichen Presse berichtet, wurde unser Antrag in der Beratung des Ausschusses allerdings mehrheitlich abgelehnt. In der darauf folgenden Ratssitzung wurde aber immerhin die Übereinkunft erzielt, mindestens 5% des Kaller Waldes im Laufe des Jahres 2021 als Naturwald auszuweisen. Das ist ein erster, wichtiger Schritt, um der lokalen Artenvielfalt eine Zukunftsperspektive zu eröffnen. Wie im Mai 2020 durch das Landesamt LANUV NRW festgestellt wurde, ist in der Gemeinde Kall ein kreisweit herausragendes Defizit an Biotopen für die auf den Wald angewiesene Tierwelt zu verzeichnen. Über die Ausweisung von Naturwaldzellen können für Tiere und Pflanzen entsprechende Refugien geschaffen werden und erstere damit als Keimzelle für eine potenziell zukunftsweisende Waldstruktur dienen. Damit eröffnet sich nun auch die Möglichkeit, unseren Wald zukünftig nach dem höherwertigen FSC-Standard zu zertifizieren. Andere Kommunen und das Land NRW arbeiten bereits nach diesem Standard. Wir GRÜNEN sind bereit dazu und hoffen, dass andere Kaller Fraktionen wie SPD oder FDP, die beim Thema Wald ebenfalls zukunftsorientiert denken, diesen Weg mitgehen.